Sonntag, 10. August 2025 (6)

(10:24 Uhr)

Kleine Pause in den Vorbereitungen für unser Mittagessen mit Julia und Aashay. Aus der Küche ist das Geklapper von Töpfen und Pfannen zu hören. Johannes singt heiter vor sich hin. Vor ihm und uns liegt eine Ferienwoche und trotz meiner Vertretungsdienste haben wir uns ein paar schöne Dinge vorgenommen. /

Habe schon Britta zum 60. Geburtstag gratuliert und ihr einfach mal gedankt, dass wir trotz schwieriger Zeiten immer noch miteinander verbunden sind. Und gerade jetzt für unseren Sohn Christian gute Eltern und für Mia und Marlon betende Großeltern sein können. /

Habe mir einen neuen Gruß angewöhnt: L’Chaim (Auf das Leben!). Denn das sollten wir in diesen Zeiten jeden Tag feiern. Still im Herzen und lächelnd für die, denen wir begegnen. Widerstand gegen das Schwierige unserer Zeit. /

Johannes bringt mir einen Löffel Tandoori-Soße zum Probieren. Es schmeckt himmlisch. /

Weiter geht es mit den Vorbereitungen. /

(10:37 Uhr)

Bild: pixabay.com

Dienstag, 05. August 2025 (5)

(16:10 Uhr)

Diese Woche ist die Woche der Gastfreundschaft. Gestern Abend H&M, heute Abend G. zum Geburtstagsessen. Und am kommenden Sonntag die liebe Verwandtschaft Julia und Aashay. Die beiden werden das erste Mal bei uns in Rieden sein. Und Johannes und ich werden unsere Englischkenntnisse hervorkramen. Die beiden heiraten nächstes Jahr, zunächst im Januar in Indien und dann im August in der Eifel. Und ich fühle mich geehrt, dass ich die freie Trauung der beiden begleiten darf. /

Ich lese gerade die beeindruckende Lebensbeschreibung des Mönchsvaters Benedikt von Papst Gregor dem Großen. Eine wirklich erbauliche Lektüre. Sie erinnert mich mal wieder daran, dass Frömmigkeit und ein einfaches Leben zusammengehören. Nur dann entfalten sich Weisheit, Hoffnung und Liebe. Leben in Gemeinschaft und das Alleinsein sind die beiden Seiten eines glaubenden Lebens.

Besonders hat mich ein Abschnitt im dritten Kapitel angesprochen: Da geht es um das „Zurückkehren zu sich selbst“. In seine eigene Mitte. In sein Herz. Und um die beiden Weisen, wie wir uns davon entfernen können. Einmal sinken wir unter uns – durch schlechte Gedanken, mangelnde Konzentration, Umherschweifen von Gefühlen. Und dann werden wir mit inneren Visionen und realitätsfernen Wünschen wie in Ekstase über uns hinausgehoben. Und die Lebensaufgabe besteht darin, immer wieder in seine Herz-Mitte zurückzukommen und in seinem Selbst zu wohnen. Fast schon ein therapeutischer Weg. Ich verspreche mir selbst, diesen Weg in den nächsten Tagen weiter zu meditieren. /

(16:35 Uhr)

Montag, 28. Juli 2025 (4)

(11:26 Uhr)

Es ist heute beinahe herbstlich frisch. Irgendwo im Dorf höre ich das Martinshorn eines Rettungswagens. /

Hinter mir liegt ein Ausflugswochenende: Abtei Münsterschwarzach, Rothenburg (wobei Sightseeing so ganz allein einfach keinen Spaß macht) und Mariäkappel. Dort habe ich am Samstagabend den 60. Geburtstag meiner Schulfreundin Christiane mitgefeiert. Wiedersehen auch mit Theodora und ihrem Mann Jose, die beide mit ihren 3 Söhnen in Echternach wohnen. Wir haben viel gelacht und uns an gemeinsame Schultage erinnert. /

In der Nacht eine liebe Nachricht von EDITHA (Künstlerin aus Koblenz) bekommen: sie möchte gerne einige meiner Texte illustrieren. Wow…Ich bin gerührt über dieses Angebot. So ein besonderes Projekt kann ich mir sehr gut vorstellen. Ein baldiger Besuch bei ihr in Ihrem Atelier ist für den August schon fest eingeplant. /

Meine Schulter schmerzt schon seit gestern. /

Der kühle Wind macht das Sitzen auf dem Balkon ungemütlich. Am Schreibtisch wartet auch noch einiges an Schriftkram auf mich. /

(11:41 Uhr)

Nachtrag (13:17 Uhr)
Am Samstagabend habe ich auch Dieter nach vielen Jahren wiedergesehen und wir haben uns über unser derzeitiges Leben unterhalten. Wenige Momente, aber ich habe mich verstanden gefühlt. /